Plastikfrei einkaufen: Meine Tipps für Anfänger

⏱️ 3 Min.
Plastikfrei(er) einkaufen kann eine echte Herausforderung sein. Sobald man einen Supermarkt betritt, sieht man deutlich mehr Verpacktes als Unverpacktes, es ist daher gar nicht so einfach auf Plastik zu verzichten bzw. es zu reduzieren.Auch ich bin noch weit von Zero Waste und Null-Plastik entfernt (leider). Ich habe viele Tipps ausprobiert, bin auch oft gescheitert und habe einige gute Möglichkeiten gefunden – so dass man es leichter in den Alltag integrieren kann.In diesem Artikel teile ich mit dir meine besten Tipps für den Einstieg 🫶

Warum plastikfrei einkaufen?

Plastik ist überall – in Verpackungen, Kleidung, Kosmetik und sogar im Wasser, das wir trinken. Laut einer Studie des WWF gelangen jährlich über 4,8 Millionen Tonnen Plastik allein in die Weltmeere (Quelle). Ein Großteil davon stammt aus unserem Alltag – und genau hier können wir auch ansetzen.

  • Weniger MĂĽll zu Hause und unterwegs
  • Weniger Mikroplastik in der Umwelt
  • Mehr Achtsamkeit beim Konsum
  • UnterstĂĽtzung nachhaltiger Anbieter

 

Wie du Schritt fĂĽr Schritt startest

1. Bestandsaufnahme 📝

Was kaufst du regelmäßig ein? Wo fällt am meisten Verpackung an? Fang dort an, wo es dir leichtfällt. Zum Beispiel flüssige Seife lässt sich super einfach nur feste Seife ersetzen. Plastikfrei und hält auch einfach viel länger.

2. Gewohnheiten ersetzen

Du musst nicht alles auf einmal umstellen – kleine Veränderungen wirken oft am meisten:

  • Stoffbeutel statt PlastiktĂĽten
  • Loses statt abgepacktes Obst & GemĂĽse
  • Joghurt/Bohnen im Glas statt Plastikbecher oder Konserve
  • ZahnbĂĽrste aus Bambus statt Kunststoff
  • Wiederverwendbare Dosen statt Alu oder Einweg-Plastik

3. Einkaufsplanung đź›’

Wenn du weißt, was du brauchst, kannst du gezielter (und nachhaltiger) einkaufen. Ich nutze eine App, natürlich geht auch ein einfacher Zettel – und plane vorher, was ich wo kaufen kann.

Meine liebsten plastikfreien Einkaufs-Helfer

  • 🛍️ Stoffbeutel & Netze: FĂĽr Brot, Obst, GemĂĽse – einfach mitnehmen und immer wieder verwenden.
  • đź«™ Schraubgläser & Dosen: Ideal fĂĽr den Einkauf im Unverpacktladen oder auf dem Markt.
  • đź§ş Korb: Mein Lieblingsbegleiter auf dem Bauernmarkt.
  • đź§´ Refill-Flaschen: FĂĽr FlĂĽssigseife, Shampoo oder Reinigungsmittel aus dem Unverpacktladen.
  • đź§‚ Mini-Stoffsäckchen: FĂĽr trockene Lebensmittel wie Reis, NĂĽsse oder HĂĽlsenfrĂĽchte.

Wo du plastikfrei einkaufen kannst

  • 🌾 Wochenmärkte: Hier bekommst du regionale Produkte oft ganz ohne Verpackung – einfach eigene Beutel mitbringen.
  • đź›’ Unverpacktläden: FĂĽlle deine Vorratsgläser direkt vor Ort. Viele bieten auch Reinigungsmittel und Kosmetikprodukte an.
  • 🧑‍🌾 Hofläden: Regional, saisonal und oft lose – besonders bei Eiern, GemĂĽse & Getreide. Wenn wir Eier kaufen, dann ausschlieĂźlich von Hofläden aus der Nähe, wo die HĂĽhner frei laufen (und man sich die auch ansehen kann). Dort stehen auch oft Behälter, wo man die Eierkartons wieder reinlegen kann, so dass diese Wiederverwendet werden.
  • đź§Ľ Drogerien: Achte auf feste Seifen, Shampoo-Bars und NachfĂĽllstationen fĂĽr Reinigungsmittel oder SpĂĽlung.
  • 🛍️ Supermärkte mit Unverpackt-Regalen: Einige Ketten bieten inzwischen Refill-Stationen oder lose NĂĽsse, TrockenfrĂĽchte & mehr.

Was du beachten solltest – 7 Tipps aus dem Alltag

  1. Bleib flexibel: Wenn es mal nicht klappt, dann ist es so. Es soll in den Alltag passen und auch SpaĂź machen, sonst hört man schnell damit wieder auf – das bringt niemanden was.
  2. Reduziere statt zu ersetzen: Nicht alles braucht eine plastikfreie Alternative – manchmal reicht es, einfach nichts zu kaufen.
  3. Bio heiĂźt nicht automatisch plastikfrei: Achte auch bei Bio-Produkten auf lose Ware oder Glasverpackungen.
  4. Mehr selbst machen: Dips, Aufstriche oder Reinigungsmittel kannst du leicht selbst herstellen – oft mit weniger Müll.
  5. Reuse & Refill: Alte Gläser, Behälter & Flaschen weiterverwenden spart Ressourcen und Geld.
  6. Ins Gespräch kommen: Frag in Geschäften freundlich, ob du eigene Behälter verwenden darfst – viele sind offen dafür.
  7. Feiere kleine Erfolge: Jeder plastikfreie Einkauf ist ein Schritt Richtung Nachhaltigkeit – sei stolz auf dich! ✨

Mini-Impuls: Weniger perfekt, mehr bewusst

„Nicht der eine perfekte Zero-Waste-Mensch verändert die Welt – sondern Millionen, die es unperfekt versuchen.“

Reflexionsfrage: Welche drei plastikfreien Alternativen könntest du ganz einfach in deinen Alltag integrieren?

Schreib sie dir auf – und starte heute mit kleinen Schritten in eine bewusstere Zukunft. 🌿

 

Fazit: Dein Weg zu einem plastikfreieren Alltag

Plastikfrei einkaufen ist kein Trend – es ist ein achtsamer Weg, der dich näher zu dir selbst bringt. Du lernst, bewusster zu konsumieren, schätzt Dinge mehr und gehst mit kleinen Schritten in Richtung Veränderung.

Ich bin nicht perfekt. Und das musst du auch nicht sein. Aber mit jedem plastikfreien Einkauf, mit jedem Stoffbeutel, mit jeder wiederverwendeten Flasche wird Plastik eingespart – für unseren Planeten. 🌍

Bis bald,
Marie đź«¶

 

FAQs zum plastikfreien Einkaufen

1. Ist plastikfreies Einkaufen wirklich teurer?

Nicht unbedingt. Wenn du weniger, dafür bewusster einkaufst und öfter selbst zubereitest, sparst du oft sogar Geld – besonders langfristig.

2. Wie transportierst du frische Produkte ohne Plastik?

Ich nutze Baumwollbeutel für Brot & Gemüse, Schraubgläser für Flüssiges und nehme immer eine Kühltasche für empfindliche Ware mit.

3. Was mache ich, wenn ich keine Unverpackt-Läden in der Nähe habe?

Dann ist der Wochenmarkt eine tolle Alternative. Außerdem kannst du beim Einkauf gezielt Produkte im Glas oder Papier bevorzugen – auch kleine Schritte zählen.

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