Wie ich bewusst Momente der Stille finde – auch wenn der Tag voll ist.
Manchmal fühlt sich der Alltag an wie eine endlose To-Do-Liste. Wir rennen, planen, erledigen – und vergessen dabei oft, kurz stehen zu bleiben. Einzuatmen. Uns selbst zu spüren. Ich habe in den letzten Jahren gelernt: Es sind nicht immer die großen Pausen, die einen Unterschied machen. Oft reicht ein kleiner Moment – wenn er bewusst ist.
Heute möchte ich dir fünf kleine Rituale zeigen, die mir helfen, wieder bei mir anzukommen. Vielleicht ist ja auch etwas für dich dabei
🌿 1. Der sanfte Start in den Tag
Ich starte meinen Tag nicht mit Nachrichten/Instagram/Whatsapp, sondern mit Licht und frischer Luft. Ich öffne das Fenster oder gehe nach draußen – und atme tief ein. Dann trinke ich ganz in Ruhe ein warmes Glas Wasser mit Zitrone und setze mich hin. Nur fünf Minuten. Kein Scrollen, kein Planen. Nur ich, der Morgen und ein bisschen frische Luft. – Klarheit, bevor der Tag beginnt.
🌿 2. Atmen statt Funktionieren
Wenn ich merke, dass mich alles gleichzeitig zu rufen scheint – das Handy, die To-Do-Liste, der volle Kopf – drücke ich innerlich auf Pause. Ich schließe die Augen, atme tief durch die Nase ein, zähle bis vier – und atme langsam durch den Mund wieder aus. Zwei, drei bewusste Atemzüge reichen oft. (Grüße gehen raus an eine ganz tolle Arbeitskollegin, die mir Breath Work näher gebracht hat)
🌿 3. Achtsames Kochen
Frisches, überwiegend veganes Kochen ist für mich mehr als Nahrungsaufnahme – es ist eine Art Selbstfürsorge. Ich versuche, zumindest eine Mahlzeit am Tag ganz bewusst zuzubereiten – mit Liebe, ohne Eile. Und manchmal, wenn der Tag zu voll war, gönne ich mir auch ganz bewusst: Lieferzeit und Füße hoch.
🌿 4. Offline-Zeit am Abend
Eine Stunde vor dem Schlafen gehen: Flugmodus.I ch tausche Bildschirmlicht gegen Kerzenschein, Geräusche gegen Stille, Scrollen gegen Seitenumblättern oder ein paar Dehnübungen, wonach ich mich fühle.Auch wenn es nicht immer klappt – ich merke jedes Mal, wie gut es tut. Dadurch habe ich einen sanften Abschluss für den Tag und besseren Schlaf.
🌿 5. Kleine Schönheiten im Alltag
Frische Blumen in einer schlichten Vase. Der Duft meines Lieblingsöls am Handgelenk. Ein schön angerichtetes Abendessen – auch wenn es „nur“ Gemüse mit Reis ist. Ich versuche, meinen Alltag nicht nur zu leben, sondern auch zu gestalten.Nicht perfekt, aber liebevoll.
Freude. Fürs Herz. Für die Sinne. Für mich.
🤍 Vielleicht brauchst du kein „mehr“, sondern ein „weniger“
Diese Rituale sind keine Regeln.
Sie sind kleine Einladungen.
Vielleicht findest du deine eigenen Momente der Stille – beim Kochen, beim Yoga, beim Spazierengehen.
Vielleicht erinnerst du dich einfach wieder daran, dass auch du Pausen verdient hast. Nicht erst, wenn alles erledigt ist. Sondern genau jetzt. Denn manchmal ist der ruhigste Moment der wertvollste. Und manchmal beginnt ein neues Lebensgefühl mit einem einzigen bewussten Atemzug.
Hast du kleine Rituale für deinen Alltag?
Ich freue mich, wenn du sie in den Kommentaren teilst – oder den Beitrag speicherst, wenn du ihn später nochmal brauchst.
Bis bald –
Marie