10 Dinge, die ich nicht mehr kaufe – der bewusste Konsum beginnt im Kopf

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Goldenes Licht fällt durch einen Leinenvorhang auf eine Glasvase mit getrockneten Gräsern – zeigt Simplizität und Achtsamkeit im Alltag
Es gab eine Zeit, da stand ich oft in der Drogerie, hielt irgendein hübsch verpacktes Produkt in der Hand und dachte: „Ach, das probier ich mal aus.“ Kein konkreter Bedarf. Kein wirklicher Nutzen. Nur das diffuse Gefühl, dass es irgendwie mein Leben ein kleines bisschen schöner machen könnte. Heute weiß ich: Das war kein Genuss, das war Gewohnheit. Und diese Gewohnheit hat mich viel gekostet – Geld, Platz, Energie und manchmal sogar ein Stück Leichtigkeit.Der Weg raus war kein Verzicht, sondern eine Reise hin zu mehr Klarheit. Bewusster Konsum beginnt für mich nicht im Geldbeutel, sondern im Kopf. Inzwischen gibt es Dinge, die ich konsequent nicht mehr kaufe – und das fühlt sich nicht nur finanziell klug an, sondern unglaublich befreiend 🌿

Inhaltsverzeichnis

Warum bewusster Konsum so viel mehr ist als Sparen

Vielleicht denkst du gerade: „Also bitte, ob ich mir jetzt eine neue Duftkerze kaufe oder nicht – das ist doch egal.“ Aber genau da beginnt es. Für mich war bewusster Konsum lange ein abstrakter Begriff – irgendwas mit „weniger kaufen“ und „nachhaltig leben“. Doch mit der Zeit habe ich gemerkt: Es geht nicht um Dogmen, sondern um innere Klarheit.

Wenn ich heute etwas kaufe, dann frage ich mich: Dient es meinem Leben – oder füllt es nur eine Leere, die eigentlich Aufmerksamkeit braucht?

Das Spannende: Seitdem ich mich von bestimmten Dingen verabschiedet habe, bin ich viel zufriedener mit dem, was ich habe. Und plötzlich fühlt sich Konsum wieder nach Freude an – nicht nach Ersatzhandlung.

Stillleben aus Leinenbeutel mit Apfel und geschlossenem Notizbuch auf hellem Holztisch – symbolisiert bewussten Konsum und Minimalismus

Diese 10 Dinge kaufe ich nicht mehr – und vermisse sie nicht

1. ✨ Deko ohne Funktion

Früher habe ich alles gekauft, was hübsch aussah. Kleine Vasen, Tabletts, Glitzerkerzen … Heute weiß ich: Weniger ist mehr. Ich liebe klare Räume mit wenigen, sorgfältig ausgewählten Stücken.

🫶 Mein Aha-Moment: Wenn ich bei jemandem zu Besuch bin, erinnere ich mich nie an die Deko – sondern an die Stimmung.

2. 🌿 Fast Fashion

Ich habe jahrelang bei Online-Shops bestellt – günstig, schnell, trendig. Doch die Freude war meist genauso kurzlebig wie die Kleidung selbst. Inzwischen baue ich mir eine Capsule Wardrobe auf, die zu mir passt – nicht zu Trends.

Wie ich das gemacht habe, erzähle ich auch in diesem Beitrag

3. 🧼 Einwegprodukte

Wattepads, Abschminktücher, Plastiksack – alles Dinge, die ich heute nicht mehr kaufe. Stattdessen verwende ich wiederverwendbare Alternativen wie waschbare Pads oder Stoffbeutel. Nachhaltig und schöner im Alltag.

4. 🧴 Beauty-Produkte, die ich „nur mal testen“ will

Ich war ein richtiger Beauty-Junkie. Doch die halbleeren Tuben im Badregal haben mich irgendwann nur noch genervt. Heute verwende ich wenige, hochwertige Naturkosmetik-Produkte, die ich wirklich liebe – bewusst ausgesucht und durchdacht. Dazu kann ich z.B. den Avocadostore* empfehlen.

5. ☕ To-go-Getränke

Kaffee vom Bäcker, Matcha im Plastikbecher … das war früher mein Alltag. Heute nehme ich meinen Thermobecher mit – oder genieße mein Getränk achtsam zuhause. Spart Geld, Müll und Stress.

6. 📦 Spontan-Bestellungen bei Online-Shops

Früher habe ich fast täglich irgendwas bestellt – heute frage ich mich: Brauche ich das wirklich oder lenkt mich gerade nur etwas ab? Oft erledigt sich der Impuls nach 24 Stunden ganz von selbst.

7. 🕯️ Duftkerzen aus Paraffin

Sie sahen hübsch aus, rochen aber künstlich und verursachten oft Kopfschmerzen. Heute gönne ich mir hochwertige Kerzen aus natürlichen Wachsen oder verwende ätherische Öle im Diffuser – natürlicher und gesünder.

8. 🎁 Geschenke aus Verpflichtung

Ich habe mich oft unter Druck gesetzt, etwas „Nettes“ zu schenken – selbst wenn ich keine Idee hatte. Heute schenke ich Zeit, Selbstgemachtes oder Erlebnisse. Es darf auch mal kein Geschenk sein – Hauptsache ehrlich.

9. ✍️ Notizbücher & Planer ohne Nutzung

Ich liebe schöne Papeterie – aber sie verstaubte oft unbenutzt. Heute habe ich ein funktionierendes System, digital & reduziert. Alles andere lasse ich bewusst im Regal.

10. 🍪 Snacks „für alle Fälle“

Früher habe ich immer irgendwas auf Vorrat gekauft, „falls ich mal Lust habe“. Das Problem: Ich hatte immer Lust. Heute kaufe ich gezielt frische, gesunde Snacks – und esse viel achtsamer.

Minimalistischer Raum mit weißer Wand, Hocker und Blick auf naturbelassene Dünen – ruhige, achtsame Atmosphäre, wenig Dinge

Mini-Impuls: Die wichtigste Frage vorm Kauf

„Möchte ich das – oder möchte ich gerade einfach nur etwas fühlen?“

Ich stelle mir diese Frage immer dann, wenn ich in Versuchung komme. Und oft merke ich: Es geht gar nicht um den Gegenstand. Sondern um ein Gefühl von Sicherheit, Aufregung, Trost oder Ablenkung.

In solchen Momenten hilft mir ein kurzer Spaziergang, eine Tasse Tee oder ein bewusster Atemzug – bevor ich zurück zu meiner Klarheit finde 🌿

Ein neues Gefühl von Fülle

Vielleicht überrascht es dich, aber seit ich diese Dinge nicht mehr kaufe, habe ich nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Im Gegenteil: Mein Alltag fühlt sich leichter an. Klarer. Ich sehe aufgeräumte Schubladen, habe mehr Platz im Kopf und im Zuhause – und vor allem mehr Wertschätzung für das, was ich bereits habe.

Denn Konsum ist nicht per se schlecht. Er darf Freude machen. Er darf uns bereichern. Aber nicht im Tausch gegen unsere Energie, unser Geld oder unser Selbstgefühl.

Ich merke heute viel schneller, wann ich aus einer inneren Leere heraus konsumiere – und wann ich mir wirklich etwas gönne, das zu meinem Leben passt.

Ein Beispiel: Früher habe ich mich für einen stressigen Tag mit einem neuen Lippenstift belohnt. Heute belohne ich mich mit einem bewussten Abend, einem Buch, einer Stunde nur für mich. Und das fühlt sich nicht nur besser an – es bleibt auch länger bei mir.

🫶 Bewusster Konsum beginnt mit einer Entscheidung. Und dann mit vielen kleinen, liebevollen Handlungen im Alltag.

Abschluss

Der erste Schritt in ein bewussteres Leben beginnt nicht im Geldbeutel – sondern in unserem Inneren. In dem Moment, in dem wir erkennen, dass wir genug haben. Dass wir nicht mehr brauchen, sondern weniger – aber dafür das Richtige.

Ich weiß noch genau, wie ich das erste Mal mit einer leeren Einkaufstasche nach Hause kam – weil ich nichts gekauft habe, was nicht wirklich zu mir passt. Ich war stolz. Frei. Und plötzlich so viel mehr ich selbst.

Wenn du magst, starte heute mit einem Ding, das du ab jetzt nicht mehr kaufen willst. Vielleicht ein Impulskauf-Produkt, vielleicht etwas, das du eh nur sammelst. Und dann beobachte, was passiert.

Mehr achtsame Inspirationen und meine liebsten Alternativen für einen minimalistischen Alltag findest du in meinem Newsletter – ich freu mich, wenn du dabei bist 🌿

Alles Liebe,
Marie

FAQs

Ist das nicht dogmatisch, so viele Dinge „nicht mehr“ zu kaufen?

Ganz ehrlich? Nein. Weil es sich für mich nicht wie ein Verbot anfühlt – sondern wie eine Befreiung. Ich darf jederzeit alles kaufen. Ich will es nur nicht mehr. Und genau darin liegt für mich die größte Freiheit.

Was, wenn ich später merke, dass ich doch etwas „gebraucht“ hätte?

Dann hole ich es mir bewusst. Aber das passiert kaum noch – denn mein Alltag ist so reduziert und durchdacht, dass ich selten das Gefühl habe, etwas zu vermissen. Und falls doch: Dann leihe ich es mir oder finde eine andere kreative Lösung.

Wie fange ich an, wenn ich selbst bewusster konsumieren möchte?

Frag dich vor dem nächsten Kauf: „Würde ich das auch noch wollen, wenn ich es erst nächste Woche bekomme?“ Wenn die Antwort „Ja“ ist – go for it. Wenn nicht, war es wahrscheinlich eher ein Impuls als ein Wunsch.

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