
Was bedeutet Slow Productivity eigentlich?
Slow Productivity ist ein Ansatz, der bewusst weniger auf „Schnelligkeit“ und „Effizienz um jeden Preis“ setzt – und stattdessen auf Präsenz, Tiefe und Klarheit. Es geht nicht darum, alles zu schaffen, sondern das Wesentliche gut zu machen. Es ist ein bewusster Gegenentwurf zum Hustle-Modus. Und genau deshalb so kraftvoll.
Im Grunde sagt Slow Productivity: Weniger tun, aber besser. Und dabei mehr du selbst bleiben. ✨
Für mich ist Slow Productivity kein fertiges System, sondern eine Haltung. Eine Haltung, die Raum schafft für echtes Leben – nicht nur für Termine.
Warum klassische Produktivität oft ins Leere führt
Ich war lange gefangen im klassischen Denken: Je mehr ich schaffe, desto besser. Ich füllte meine Tage mit Aufgaben, beantwortete jede E-Mail sofort, sagte ja zu allem – bis ich kaum noch fühlte, was mir eigentlich guttut.
Und das ist typisch für viele:
- Wir arbeiten Aufgaben mechanisch ab
- Wir hetzen durch Routinen ohne Tiefe
- Wir bewerten uns über Output statt über Lebensqualität
Das Problem? Es macht auf Dauer krank. Studien zeigen, dass ständige Überlastung zu Erschöpfung, innerer Leere und sogar Depressionen führen kann (externe Studie).
Slow Productivity ist hier ein echter Gamechanger: Statt blindem Funktionieren geht es um achtsames Wirken. 🫶
7 Schritte für mehr Fokus & Flow im Alltag
1. Entscheide dich für weniger – bewusst
Der erste Schritt ist gleichzeitig der schwerste: Reduziere radikal. Nicht aus Mangel, sondern aus Überzeugung. Frage dich:
- Was ist wirklich wichtig?
- Was fühlt sich nach mir an?
Meine persönliche Regel: max. 3 wichtige Dinge pro Tag.
2. Plane mit Puffer statt mit Druck
Ich plane heute keine To-dos mehr „eng getaktet“. Ich baue Puffer ein. Raum zum Atmen. Raum für Spontanes. Tipp: Plane jeden Tag nur 60 % deiner Zeit aktiv.
3. Schaffe dir Rituale statt Deadlines
Rituale helfen mir, in einen natürlichen Flow zu kommen – z. B. Schreiben mit Kerze & Tee. Mails nur einmal täglich – mit Ruhe. So entsteht Verlässlichkeit ohne Druck.
4. Arbeite im Rhythmus deiner Energie
Früher dachte ich, ich müsse immer gleich produktiv sein. Heute höre ich auf meinen Rhythmus. Kreatives am Vormittag, Operatives am Nachmittag. Abends ist Pause.
5. Sage bewusst Nein – auch zu dir selbst
Ein Ja zu allem ist ein Nein zu dir selbst. Ich frage mich: „Würde ich diese Aufgabe auch machen, wenn ich niemandem davon erzähle?“ Wenn nicht – streiche ich sie.
6. Mache Pausen, die wirklich nähren
Instagram-Scrollen ist keine Pause. Ich mache Mikro-Auszeiten: barfuß in den Garten, 10 Minuten Atmen, Musik & Tanzen. Diese laden mich wirklich auf.
7. Reflektiere regelmäßig statt zu optimieren
Ich führe ein „Produktivitäts-Journal“. Fragen: Was lief gut? Was war zu viel? Was möchte ich loslassen? Slow Productivity lebt von Reflexion – nicht von Tools.
Mini-Impuls: Der wichtigste To-do-Filter
„Werde ich mich heute Abend dankbar fühlen, dass ich das getan habe?“
Wenn die Antwort Nein ist – streiche es. Punkt.
Fazit: Weniger leisten, mehr leben
Slow Productivity hat mein Leben verändert. Ich bin nicht fauler – ich bin fokussierter. Nicht langsamer – sondern bewusster.
Ich erreiche meine Ziele, ohne mich zu verlieren. ✨
Wenn auch du spürst, dass der schnelle Weg dich nicht erfüllt – dann probiere es mal mit dem langsamen. Es könnte genau dein Tempo sein. 🫶
👉 Kennst du schon meinen Beitrag über „Meine persönliche Morgenroutine – achtsam & effektiv starten“? Dort erfährst du, wie ich Slow Productivity schon beim Aufstehen lebe.
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Alles Liebe,
Marie
FAQ – häufige Fragen zu Slow Productivity
Was unterscheidet Slow Productivity von klassischem Zeitmanagement?
Slow Productivity stellt nicht Effizienz in den Mittelpunkt, sondern Sinn, Präsenz und Fokus.
Kann ich Slow Productivity auch im Büro oder mit Kindern leben?
Ja. Es geht weniger um was du tust – sondern wie. Auch kleine Rituale helfen.
Ist Slow Productivity nicht einfach Faulheit mit neuem Namen?
Nein. Es erfordert Mut, sich zu reduzieren und bewusst Nein zu sagen.
Brauche ich dafür spezielle Tools?
Nein. Es braucht vor allem Ehrlichkeit mit dir selbst und Klarheit – nicht Technik.